Donnerstag, 15. Oktober 2009

Tröpfchenweise

Okay, heute ist mal wieder einer der Tage, an denen ich nicht so wirklich viel zu tun habe, aber wenigstens vorgeben kann, ich sei irre beschäftigt. Zumindest versuche ich es. Das Problem ist nur, ich kann nur soviel machen, wie mir meine Kollegen geben. Und die rücken nicht sonderlich viel raus. Es ist zum Heulen. Was habe ich denen nur getan? Ich möchte mich nur ungern darüber aufregen, aber ich bin lieber gestresst und überfordert, als, öh, äh, gelangweilt. Eine 40std. Woche (plus insgesamt 5std Pause) zu füllen ist doch ein wenig aufwendig. Sinnvolle Beschäftigungen bleiben da auf der Strecke. Und die beiden Jammerlappen sind ja sooooo gestresst. Wofür bin ich denn eigentlich da? Sollte ich hier nicht die Entlastung spielen? Mir wurde unglaubliche Belastung prophezeit. Allzu viel habe ich davon aber noch nicht mitbekommen. Wer denkt, das wäre ein Segen, der irrt. Zeit zu verplempern ist noch viel deprimierender als vor Stress nicht zur Toilette zu kommen.
Und wenn ich diese Ratschläge höre, von wegen Arbeitseinteilung… ich hatte in den letzte 4 Stunden noch nicht eine Aufgabe. Ich frage mich wirklich, wie hier die Zeit trotz allem verstreichen kann. Oder bin ich in Wirklichkeit gar nicht hier sondern träume das alles nur?
Ob die mich, sobald unser oberster Vorgesetzter wieder hier ist, vor die Tür setzen? Das war’s dann. Karriere im Eimer, alles doof und tot. Das macht sich sicher toll im Lebenslauf. Ich sollte doch studieren gehen. Dann kann ich wenigstens mit meinen Ex-Mitschülern mithalten. So fühle ich mich nicht nur chronisch unterfordert und gelangweilt, sonder auch dumm und alles andere als gesellschaftlich etabliert.

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